Category Archives: 2. Mannschaft

SVR II – SV 1920 Hatzenbühl 1:2 (1:1)

Serien gerissen!
Am 14. Spieltag empfingen wir den SV Hatzenbühl zum Heimspiel. In dieser Woche mussten wir auf Kevin Baltrusch, Robin Dränkow und Vitor Meshki, alle in der Startelf gegen Frankweiler in der Vorwoche, verzichten. Die im Spiel gegen Frankweiler erfolgreich praktizierte Formation mit einer 5er-Kette in der Abwehr griffen wir gegen die im unteren Mittelfeld platzierten Hatzenbühler erneut auf, Robin Dränkow wurde dabei in zentraler Position durch Rückkehrer Dennis Ramis ersetzt. Ebenso kehrte Eugen Galkin nach Verletzung für Kevin Baltrusch in die Startelf zurück, während Vitor Meshki durch Renaldo-Doru Balasa ersetzt wurde. Mit Blick auf die Tabelle war bei entsprechenden Ergebnissen auf den anderen Sportplätzen der Liga bei einem Sieg rechnerisch sogar ein Vordringen bis auf Tabellenplatz 3 möglich.

Entsprechend motiviert gingen wir die Begegnung auch an. Wir begannen konzentriert und auf der Höhe. Gleich zu Anfang hatten wir den Gegner voll im Griff, waren in den Zweikämpfen präsent und spielten zielstrebig nach vorne. Bereits in der 5. Spielminute belohnten wir uns für das eigene Engagement. Nach Balleroberung im Mittelfeld setzte sich halblinks Renaldo-Doru Balasa durch, spielte einen hervorragenden Querpass auf Modeste Nganamodei, der sich den Ball ein Mal vorlegte und dann überlegt ins linke lange Eck zur frühen 1:0-Führung einschob. Wer dachte, dass dies nun ein Spiel nach unseren Vorstellungen wird, sah sich schnell getäuscht. Nicht nur gab uns die Führung nicht die zu erwartende Sicherheit für den weiteren Spielverlauf, wir verloren mehr oder weniger mit zunehmender Spielzeit in der ersten Hälfte vollständig den berühmten roten Faden in unserem Spiel. Durch Unkonzentriertheit im Passspiel, Missverständnissen in der Zuordnung und Fehler in der defensiven Raumaufteilung ließen wir die Hatzenbühler nach und nach erstarken und luden diese zu immer vielversprechenderen Torabschlussmöglichkeiten ein. Der zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr unverdiente Ausgleich fiel in der 25. Spielminute durch Manuel Weigel, der einen zu kurz geratenen Rückpass erlaufen und an Keeper Ochs vorbei im langen Eck versenken konnte. Ansonsten waren von beiden Teams keine nennenswerten Offensivaktionen mehr zu verzeichnen.

Nach der Halbzeitansprache war für einige Minuten zurückkehrende Sicherheit zu verspüren. Wir kombinierten uns einige Male gefällig bis an die gegnerische Gefahrenzone, jedoch ohne zwingende Torabschlüsse zu produzieren. Im Gegenzug verstand es Hatzenbühl, uns schon im Spielaufbau früh unter Druck zu setzen und unseren Spielaufbau immer wieder zu stören. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits einige gute Torchancen zugelassen. Nach einem Eckstoß in der 70. Spielminute köpfte der fast freistehende Ciprian Plesia zum 1:2 ein. In der Folge versuchten wir nochmals alles in die Waagschale zu werfen, um in der verbleibenden Spielzeit noch zum Ausgleichstreffer zu kommen. Ungefähr 5 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit konnte der aufgerückte Benjamin Kupper nach einem Abpraller zwischen Elfmeterpunkt und 5-Meter Raum des Gegners annehmen, wollte gerade zum Schuss ausholen und wurde dabei von einem Hatzenbühler regelwidrig zu Fall gebracht. Schiedsrichter Wolfgang Stanich entschied auf Strafstoß. Alexander Wolf nahm allen Mut zusammen. Seinen halbhohen Schuss nach links konnte der Hatzenbühler Torwart nach vorne parieren. Alpay Yalcin schaltete schnell, rückte für den Nachschuss ein und schob den Ball mit der Innenseite zum vermeintlichen 2:2-Ausgleich ein. Die Freude bei uns war zunächst groß, der Gegner schien verzweifelt. Es vergingen einige Sekunden. Urplötzlich ertönte ein Pfiff des Schiedsrichters, der dazu das Handzeichen für eine Abseitsstellung unsererseits machte. Wie ein nach dem ausgeführten Strafstoß einrückender Spieler plötzlich im Abseits stehen soll, entzog sich den an diesem Tag anwesenden Spielern und Zuschauern – eine nach unserer Ansicht nicht regelkonforme Entscheidung, denn der Treffer im Nachschuss hätte gewertet werden müssen. Auch das gegnerische Team schien verwundert über die Entscheidung. In der nachfolgend verständlicherweise entstehenden Diskussion trat der Unparteiische teilweise aggressiv auf und verhielt sich unseren Spielern und dem Trainerteam gegenüber, die eine Erklärung für diese „eigenwillige Regelauslegung“ forderten, unserer Einschätzung nach unangemessen. Nachdem man die Entscheidung wohl oder übel akzeptieren musste, begaben wir uns in die eigene Hälfte. Für eine reklamatorische Aussage, wohlgemerkt keine Beleidigung oder ähnliches, erhielt in der Folge ein Rülzheimer Spieler die rote Karte. Kurze Zeit später pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab und somit war die erste Heimniederlage seit dem 29.09. (gegen Bellheim) besiegelt. Somit ist unsere Heimserie sowie die Serie von 5 Spielen ohne Niederlage beendet.

Betrachtet man sich den Spielverlauf über die gesamten 90 Minuten, muss man auch mit Hinblick auf die kämpferisch stärkeren Hatzenbühler anerkennend sagen, dass die Niederlage verdient war. Nichtsdestotrotz ist es ärgerlich, aufgrund einer Schiedsrichterentscheidung aus der Fabelwelt schlussendlich noch um den Ausgleich gebracht worden zu sein.

Unter’m Strich müssen wir uns an diesem Tage aber zuallererst an die eigene Nase fassen, die gezeigte Leistung aufarbeiten und versuchen, die vorhandenen Defizite bis zum nächsten Spiel auszumerzen.

Bedanken wollen wir uns, wie immer, bei den anwesenden Zuschauern. Wir gastieren am 18.11.2018 beim FV Neuburg. Anpfiff ist um 14:45 Uhr. Wir würden uns über einige Zuschauer sehr freuen.

 

Es spielten:

Sebastian Ochs – Burak Can Sari (75. Moritz Wolff), Christian Braun, Dennis Ramis, Benjamin Kupper, Alexander Wolf – Renaldo-Doru Balasa, Alpay Yalcin, Eugen Galkin, Harun Bican (46. Patrick Nolan) – Modeste Nganamodei

 

Nicht zum Einsatz kamen:

Dionis Bequiraj

 

 

TuS Frankweiler/Gleisweiler/Siebeldingen – SVR II – 2:2 (1:1)

Starker Auftritt beim Tabellenzweiten!
Am 13. Spieltag mussten wir mit erneut dünner Personaldecke zum Auswärtsspiel beim zweitplatzierten TuS Frankweiler/Gleisweiler/Siebeldingen antreten. Neben dem noch verletzten Spielertrainer Marc Socher fehlte uns der erkrankte Dennis Ramis. Die noch angeschlagenen Patrick Nolan und Moritz Wolff nahmen auf der Ersatzbank Platz. Aufgrund der Rahmenbedingungen liefen wir etwas defensiver orientiert mit einer 5er-Kette auf, in der Robin Dränkow in zentraler Position sein Startelfdebüt gab.

 

Beide Teams begannen das Spiel recht nervös und es dauerte einige Minuten, bis wir auf dem Platz unsere Ordnung im angepassten System fanden. Nach und nach brachten beide Mannschaften jedoch vor allem durch lange Bälle ihre Offensivspieler in Position. Der Gegner versuchte sein Glück hauptsächlich darin, Torjäger Tobias Schwartz in Szene zu setzen, während wir versuchten, eine Balance aus kürzeren Kombinationen und vertikalem Spiel zu finden. Ab Spielminute 20 erarbeiteten sich beide Mannschaften auf ihre Weise einige hochkarätige Torchancen. Zuerst setzte sich Kevin Baltrusch halblinks durch und spielte Modeste mit einem Traumpass frei, der jedoch im 1-gegen-1 gegen Torwart Marc Bayer den Kürzeren zog. Im Gegenzug setzte sich Tobias Schwartz in der 26. Minute über die linke Seite durch und legte für den nachgerückten Marcel Zimmermann auf, dessen Abschluss jedoch von unserem Keeper Sebastian Ochs mit einer Glanztat am Posten vorbei ins Toraus gelenkt wurde. Zwei Minuten später wurde Vitor Meshki über den linken Flügel auf die Reise geschickt, dribbelte sich bis auf die Grundlinie durch und legte mustergültig auf Modeste Nganamodei zurück, der jedoch erneut nicht zur Führung verwerten konnte. In der 30. Spielminute war es dann soweit. Es gelang uns, den Gegner auf unserer rechten Seite im Spielaufbau entscheidend zu stören. Alexander Wolf konnte mit Unterstützung von Harun Bican den Ball erobern, machte einige Meter über den Flügel und brachte eine perfekte Flanke auf Modeste Nganamodei der aus vollem Lauf ungefähr vom Elfmeterpunkt über den Gästekeeper zum 0:1 einköpfte. Im unmittelbaren Gegenzug, der Verfasser war noch mit dem Notieren des Hergangs der Führung beschäftigt, drang Frankweiler in unseren Strafraum vor. Im Getümmel wurde einer unserer Spieler angeschossen und der Schiedsrichter entschied auf einen diskutablen Handelfmeter. Diesen Strafstoß verwertete Pascal Wingerter zum 1:1-Ausgleich. In der Folge war Frankweiler noch einige Male gefährlich vor unserem Tor aufgetaucht, insbesondere nach einem Standard ergaben sich mehrere Abschlüsse, die jedoch abgeblockt werden konnten, oder den Weg aufs Tor nicht fanden. Zum Pausentee ging es dann mit unverändertem Spielstand.

 

In der zweiten Halbzeit zeigten wir sodann eine starke Mannschaftsleistung. Die erste Hälfte des zweiten Durchgangs kontrollierten wir fast ausschließlich. Defensiv wussten wir mit den langen Bällen des Gastgebers auf Stürmer Schwartz gut umzugehen und verteidigten diese größtenteils sicher. Im Mittelfeldzentrum ging uns kaum ein Zweikampf verloren. Nach vorne erarbeiteten wir uns erneut beste Torchancen, durch Vitor Meshki und Modeste Nganamodei (im 1-gegen-1 am Torwart gescheitert), Kevin Baltrusch (aus dem Getümmel im Strafraum) oder Harun Bican (nach Pfostenschuss von Meshki den Abpraller nicht verwertet), konnten diese jedoch letztlich nicht für ein Tor nutzen. Die ungenutzten Torchancen rächten sich in der Folge. Quasi mit dem ersten gefährlichen Auftauchen vor unserem Tor konnte Frankweiler in Führung gehen. Tobias Schwartz wurde an der 16er-Kante angespielt, nutzte „das Bisschen Freiraum“ optimal, verarbeitete den Ball gekonnt und schob überlegt und unhaltbar zum 2:1 ein (72. Spielminute). Das Gegentor fühlte sich zu diesem Zeitpunkt wie ein Stich ins Herz an. Nichtsdestotrotz steckten wir nicht auf und spielten weiter mutig nach vorne. In der 78. Spielminute legte Vitor Meshki für den eingewechselten Zach Watson auf, der zum verdienten Ausgleich verwandeln konnte. In der verbleibenden Spielzeit stand das Spiel auf Messers Schneide. Frankweiler trumpfte insbesondere durch Schwartz mehrfach brandgefährlich vor unserem Tor auf. Es war ein Pfostenschuss zu verzeichnen; ferner musste Christian Braun in allerhöchster Not nach Gewühl im 16er auf der Torlinie klären. Aber auch wir hätten in der allerletzten Spielminute noch die Führung erzielen können. Vitor Meshki setzte sich über links nochmals durch, scheiterte jedoch am herauslaufenden Keeper. So blieb es letztlich beim Unentschieden.

 

Insbesondere aufgrund der gezeigten Leistung in der zweiten Hälfte ist der Mannschaft ein großes Lob auszusprechen. Den Punktgewinn hat man sich durch Kampfgeist, Einsatzwille und Charakterstärke absolut verdient. Mit einem Quäntchen mehr Glück wäre auch ein unerwarteter Sieg beim Tabellenzweiten möglich gewesen. Alles in allem kann man mit einem leistungsgerechten Unentschieden zufrieden sein, denn auch Frankweiler hatte die beschriebenen Großchancen zu verzeichnen. Außerdem bleiben wir mit diesem Ergebnis zum fünften Mal in Folge ungeschlagen.

 

Am kommenden Sonntag ist der SV Hatzenbühl bei uns zu Gast. Anpfiff ist um 13 Uhr. Wir würden uns über einige Zuschauer sehr freuen.

 

Es spielten:

Sebastian Ochs – Burak Can Sari, Christian Braun, Robin Dränkow, Benjamin Kupper, Alexander Wolf – Vitor Meshki, Alpay Yalcin, Kevin Baltrusch, Harun Bican (76. Zachariah Bruce Watson) – Modeste Nganamodei

 

Nicht zum Einsatz kamen:

Patrick Nolan, Moritz Wolff

 

 

SVR II – SG Klingenmünster/Göcklingen – 3:1 (1:0)

Bei harscher Kälte kühlen Kopf bewahrt!

Bei nasskalten 5 Grad Celsius und Windverhältnissen, bei der sich so mancher Zuschauer sicher auch gerne in die Wärme der eigenen 4 Wände gewünscht hätte, empfingen wir den Aufsteiger SG Klingenmünster/Göcklingen. Die Gäste zeigten als Drittletzter zuletzt aufsteigende Tendenz, was sich über den gesamten Spielverlauf auch merkbar bestätigte. In der Anfangsphase des Spiels jedoch gelang es uns sehr gut, Druck auf den Gegner auszuüben und diesen größtenteils in der eigenen Hälfte zu halten. Wir kombinierten gefällig bis an den gegnerischen Strafraum heran, schafften es jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wirklich klare Torchancen heraus zu spielen. Im Gegenzug brachte uns die SG Klingenmünster/Göcklingen mehrfach in arge Bedrängnis. Bei Balleroberung verstanden es die Gäste gut, schnell umzuschalten und durch Konter brandgefährlich zu sein. Letztlich konnten wir diese Kontersituationen mit unseren gemeinsamen Abwehranstrengungen verteidigen. In der 36. Spielminute war es Modeste Nganamodei vorbehalten, nach einer verlängerten Ecke frei vorm Torwart überlegt ins kurze Eck einzuschieben und so unsere Farben mit 1:0 in Führung zu bringen. In der Folge waren wir vom eigenen (!) Treffer wiederholt extrem verunsichert und verhielten uns unkonzentriert. Kurz vor der Halbzeit kamen die Gäste zu einer Reihe von hochkarätigen Torchancen, die jedoch – glücklicherweise – nicht zu Toren genutzt wurden. Insofern hatten wir Glück, mit einer Führung in die Kabine zu gehen.

Der Einstieg in die zweite Hälfte verlief ähnlich wacklig wie die letzten Minuten der ersten. Erneut kam die SG zu einigen Hochkarätern. Nach einigen Minuten wurden wir allerdings wieder stabiler und nahmen die Spielweise zum Beginn der Partie wieder auf. Mit viel Ballbesitz und einigen ansehnlichen Passstafetten verstanden wir es Ball und Gegner laufen zu lassen und spielten uns in die gegnerische Gefahrenzone. In der 66. Spielminute verarbeitete Kevin Baltrusch einen langen Ball innerhalb des gegnerischen 16ers technisch versiert, setzte sich mit einer starken Einzelaktion gegen seinen Gegenspieler durch und vollendete gekonnt ins lange Eck zum 2:0. In dieser starken Phase erzielten wir auch das 3:0. Renaldo-Doru Balasa wurde auf dem linken Flügel in Szene gesetzt, dribbelte sich bis zur Grundlinie durch und spielte eine passgenaue Hereingabe auf den mitgelaufenen, aber von Gegenspielern bedrängten Modeste Nganamodei. Modeste schob sodann zum 3:0 in der 68. Spielminute ein. Die Mannschaft aus Klingenmünster war jedoch nach wie vor bei Kontern gefährlich. So mussten wir in der 89. Spielminute noch einen Gegentreffer hinnehmen. Felix Moch nutzte nach langem Zuspiel eine Lücke, fand sich plötzlich allein auf unseren Keeper Sebastian Ochs zulaufend und lüpfte aus dem Lauf zum 3:1 ein. Kurz danach beendete Schiedsrichter Thomas Brech die Partie, sodass der nunmehr vierte Sieg in Folge perfekt war.

Nunmehr findet sich die „Zweite“ auf dem vierten Tabellenplatz der A-Klasse Südpfalz wieder. Es zeigt sich immer mehr: Auf heimischen Geläuf sind wir schwer zu schlagen (5 Siege, 1 Niederlage). Nichtsdestotrotz muss von Spiel zu Spiel gedacht werden. Umso mehr gilt: In der kommenden Trainingswoche konzentriert und mit Einsatz zu Werke gehen. Am kommenden Sonntag steht die Auswärtsbegegnung beim starken TuS Frankweiler/Gleisweiler/Siebeldingen, welcher aktuell punktgleich mit dem Tabellenführer ist und die zweite Tabellenposition einnimmt. Das Spiel findet am Sonntag, 04.11.2018, 14:30 Uhr, in Frankweiler statt.

Wir bedanken uns bei den rund 30 Zuschauern am vergangenen Spieltag und würden uns über Unterstützung gegen den Rangzweiten am kommenden Sonntag sehr freuen.

 

Es spielten:

Sebastian Ochs – Christian Braun, Marc Barisic, Bojan Custic, Benjamin Kupper – Burak Can Sari (58. Robin Dränkow), Alpay Yalcin, Renaldo-Doru Balasa, Kevin Baltrusch (85. Jochen Renner) – Modeste Nganamodei (86. Harun Bican), Vitor Meshki

 

Nicht zum Einsatz kamen:

Alexander Wolf

 

SpVgg. Oberhausen/Barbelroth – SVR II – 2:3 (2:1)

Wie bereits im letzten Spielbericht angekündigt hatten wir am gestrigen elften Spieltag die Möglichkeit unsere letzten beiden Siege zu einer kleinen Serie auszubauen und uns in der Tabelle weiter zu verbessern. Die Tagesaufgabe führte uns zu einer der weiteren Auswärtsfahrten nach Oberhausen-Barbelroth. Wir gastierten beim letztjährigen Aufsteiger SpVgg Oberhausen-Barbelroth. Die personellen Vorzeichen standen nicht sehr gut. Es fehlten uns Spielertrainer Marc Socher, der erkrankte Dennis Ramis, Keeper Marcel Weber sowie nach wie vor die Verletzen, Patrick Nolan und Moritz Wolff. Deshalb waren wir wie so oft auf einigen Positionen zu personellen Veränderungen gezwungen. Unter anderem gab Neuzugang Sebastian Ochs sein Startelfdebüt als Torwart; Eugen Galkin rückte nach überstandener Verletzung in die Innenverteidigung. In diesem Zusammenhang möchten wir uns auch erneut bei den Spielern der ersten Mannschaft bedanken, die uns in den letzten Wochen intensiv unterstützt haben und dies auch weiterhin tun. Die Spieler, die auf diesem Wege zu uns hinzu stoßen, zeigen vollen Einsatz und sind eine Bereicherung für die Mannschaft.

Bereits nach sechs Minuten gingen wir mit 0:1 in Führung. Modeste Nganamodei wurde in der Spitze angespielt und nutzte das zögerliche Herauslaufen des Heimtorwarts zur frühen Führung. Wie gewohnt gab uns die Führung nicht die zu erwartende Sicherheit, sondern verleitete uns zu Nachlässigkeiten an allen Ecken und Enden. Zu lasche Zweikampfführung, Lücken im Defensivverbund, Fehler im Spielaufbau und im Passspiel waren die Symptome unseres erneuten Schlendrians. Bereits in der 17. Spielminute bestrafte der Hausherr unsere Unkonzentriertheiten und Unachtsamkeiten und glich in Person von Fabian Clever zum 1:1 aus. Wir schafften es auch leider nicht mit diesem Spielstand in die Halbzeit zu gehen und kassierten weitere 10 Minuten später sogar das 2:1 durch Marc Leonhard. Leonhard hatte zuvor ohne die letztlich nötige intensive Gegenwehr in unseren Strafraum eindringen können und wurde vom herauslaufenden Keeper Ochs so gestoppt, dass der Schiedsrichter auf Strafstoß entschied. Somit konnten die Gastgeber noch in der ersten Halbzeit (und auch verdient) das Spiel zu ihren Gunsten drehen. Mit diesem herben Dämpfer für die Moral ging es dann zum Pausentee.

Die Halbzeitpause schien uns zu diesem Zeitpunkt jedoch ganz gut getan zu haben. Man bemerkte vom Wiederanpfiff an, dass wir nun wieder druckvoller agierten. Der zuvor eingewechselte Robin Dränkow und Modeste Nganamodei erarbeiteten sich durch engagiertes Laufspiel immer wieder Freiräume in der Spitze. Beide wurden nun vermehrt für Anspiele gesucht und verstanden es sehr gut, die Bälle abzuklemmen und dem Rest des Teams die Möglichkeit des Nachrückens zu geben, sodass wir uns nach und nach wieder in die gefährliche Zone kombinieren konnten. In der 50. Minute war Modeste im gegnerischen Strafraum nur noch durch ein Foulspiel zu stoppen. Den fälligen Elfmeter nutzte Robin Dränkow zum erneuten 2:2-Ausgleich. In der Folge hatten wir deutlich mehr Spielanteile als der Gastgeber und erarbeiteten wir uns eine Vielzahl von Chancen, unter anderem durch Robin und Modeste, konnten diese jedoch nicht zu der in dieser Phase eigentlich verdienten Führung nutzen. So scheiterte ein Angriff nach dem anderen entweder an der Oberhausener Abwehr, am Keeper oder an unserem eigenen Unvermögen bzw. der bekannten Abschlussschwäche. Im Gegenzug mussten wir auch defensiv ständig auf der Hut sein, denn der Gastgeber war bei Standards immer gefährlich. Letztlich dauerte es bis in die zweite Minute der Nachspielzeit. Die Oberhausener verursachten einen Freistoß an der rechten Strafraumkante. Renaldo-Doru Balasa brachte die Freistoßflanke scharf und halbhoch herein und Robin Dränkow verwandelte gekonnt mit seinem (an diesem Tage goldwerten) Bauch zur Last-Minute-Führung für unsere Farben. Das Spiel war jedoch noch nicht ganz vorbei und wir mussten noch eine Ecke des Gegners verteidigen, was uns glücklicherweise gelang. Nach Abpfiff war der Jubel, ob des erneut gedrehten Spiels groß. Die Leistung soll Beweis für die charakterliche Stärke der Truppe sein. Wenn die in der zweiten Halbzeit gezeigte Einstellung in die kommenden Spiele mitgetragen wird, sind auch in der Fremde noch einige Punktgewinne möglich.

Wir bedanken uns bei den wenigen mitgereisten Zuschauern und hoffen beim kommenden Heimspiel am Sonntag, 28.10. um 13 Uhr, wieder auf eine zahlenmäßig größere Unterstützung. Die Mannschaft hätte es sich mittlerweile wieder verdient.

 

Es spielten:

Sebastian Ochs – Christian Braun, Eugen Galkin, Benjamin Kupper, Alexander Wolf –Burak Can Sari (70. Harun Bican), Alpay Yalcin, Renaldo-Doru Balasa, Kevin Baltrusch – Modeste Nganamodei, Zachariah Bruce Watson (45. Robin Draenkow)

 

Nicht zum Einsatz kam:

Serkan Durgut

SVR II – SV Minfeld 1946 e. V. – 3:2 (1:1)

Am zehnten Spieltag empfingen wir im heimischen Peter-Becht-Stadion den SV Minfeld. Die Minfelder lagen vor diesem Spieltag 2 Punkte vor uns, mit einer konzentrierten und engagierten Mannschaftsleistung war also eine Verbesserung in der Tabelle möglich. Ferner war es uns daran gelegen, den Makel in der Heimbilanz wieder gut zu machen und unsere Heimstärke erneut unter Beweis zu stellen.

In den ersten 10-15 Minuten fanden wir recht gut ins Spiel und ließen dem Gegner kaum Freiheiten im Aufbauspiel. Es gelang uns in dieser Phase auch das ein um’s andere mal gefällig bis an den Strafraum der Minfelder zu kombinieren, jedoch ohne hierbei wirklich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Nach und nach arrangierten sich die Minfelder mit unserer Spielweise und zeigten sich sodann selbst taktisch sehr geordnet und diszipliniert, sodass wir kaum mehr zur Entfaltung kamen. In dieser Phase hatten wir viele Ballverluste zu verzeichnen, die die Minfelder gekonnt nutzten um ihren Stürmer Julian Müller einzusetzen. Das ein um’s andere Mal kamen wir auf diesem Wege defensiv in arge Bedrängnis. In der 28. Spielminute wurde uns ein weiterer Ballverlust im Aufbauspiel zum Verhängnis, den Julian Müller zum 0:1 nutzte. Bis zum Halbzeitpfiff plätscherte das Spiel dann etwas verhalten vor sich hin. In der 45. Spielminute nahm der eingewechselte Burak Can Sari allen Mut zusammen und wagte von der halbrechten Seite einen Fernschuss auf’s Minfelder Tor. Dies sollte sich rechnen, denn der Ball wurde immer länger, tropfte auf die Latte und prallte zurück zu Maximilian Krämer, der nur noch per Kopf einnicken musste. So schafften wir zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt den 1:1-Ausgleich.

Wer nun dachte, dass wir diesen Schwung mit in die zweite Hälfte mitnehmen könnten, musste sich erneut eines Besseren belehren lassen. Den Beginn von Durchgang Zwei verschliefen wir nämlich komplett. Direkt nach Wiederanpfiff leisteten wir uns erneut einen „Bock“ im Aufbauspiel und Julian Müller fand sich nach Balleroberung erneut frei vor unserem Keeper Marcel Weber. Er schob in der 46. Spielminute zum 1:2 ein. Glücklicherweise erholten wir uns erneut schnell vom Gegentreffer und konnten Druck auf die Minfelder ausüben. Nur fünf Minuten später setzte sich Burak Can Sari auf dem rechten Flügel durch, drang in den Strafraum vor und legte für Maximilian Krämer auf, der überlegt ins linke Eck zum 2:2-Ausgleich einschob. In der Folge versuchten wir auf den Führungstreffer zu drängen, konnten jedoch meist den entscheidenden „letzten Ball“ nicht konzentriert genug ausführen oder fuhren uns an der Minfelder Abwehr fest. Der SV Minfeld war weiterhin durch Konter und insbesondere durch Standardsituationen gefährlich. In der 87. Spielminute gelang uns ein langer Ball auf den eingewechselten Sturmtank Robin Dränkow, der den Ball links vom Tor zwischen Torauslinie und 5-Meter-Eck gekonnt und technisch versiert verarbeitete, sich die nötige Zeit nahm und ruhig und überlegt für Maximilian Krämer auflegte, der den Ball halbhoch rechts zur 3:2-Führung versenkte. Die Freude über diesen Last-Minute-Treffer war ungehalten. Nichtsdestotrotz verursachten wir kurz vor Abpfiff noch einige Standardsituationen. Ganz am Schluss hielt uns Marcel Weber mit einer überragenden Parade gegen einen flachen Abschluss ins linke untere Eck die drei Punkte fest. Der geneigte Zuschauer hatte den Ball schon drin gesehen, doch Marcel fischte diesen noch aus dem Eck. In der Folge pfiff der souveräne Schiedsrichter Gernot Becker die insgesamt faire Begegnung ab und wir konnten den vierten Heimsieg im fünften Heimspiel feiern. Bemerkenswert: durch den Sieg konnten wir, unter anderem auch aufgrund der Ergebnisse der Tabellennachbarn, bis auf den fünften Tabellenplatz emporklimmen, eine Platzierung, die wir so früh in der Saison historisch noch nie erreicht hatten.

Wir bedanken uns wie immer bei den Zuschauern und hoffen auch weiterhin auf Unterstützung. Am kommenden Samstag sind wir zu Gast bei der SpVgg. Oberhausen-Barbelroth. Anpfiff ist um 15 Uhr!

 

Es spielten:

Marcel Weber – Christian Braun, Bojan Custic , Benjamin Kupper, Alexander Wolf (55. Robin Dränkow) – Nganamodei Modeste, Alpay Yalcin, Dennis Ramis, Harun Bican (42. Burak Can Sari) – Renaldo Doru Balasa, Maximilian Krämer

 

Nicht zum Einsatz kam:

Sebastian Ochs (ETW)

 

ASV Lug/Schwanheim – SVR II – 0:3 (0:1)

Am neunten Spieltag waren wir zu Gast beim Ligakonkurrenten ASV Lug/Schwanheim. Nach der ärgerlichen Niederlage beim Heimspiel in der Vorwoche gegen Bellheim wollten wir mit Blick auf die Tabelle alles daran setzen, uns von den unteren Plätzen wieder weiter abzusetzen. Erfreulicherweise konnten wir am Ende des Tages dann auch unseren ersten Sieg in der Fremde einfahren.

Wir begannen das Spiel weitestgehend stabil und konnten das Aufbauspiel der Spielgemeinschaft frühzeitig stören. So gelang es uns in den ersten 15 Minuten der Partie sowohl über die linke offensive Seite als auch aber die rechte offensive Seite Druck auf den gegnerischen Strafraum aufzubauen und uns in Richtung Tor nach vorne zu arbeiten. Modeste Nganamodei, Startelfdebütant Harun Yalcin, Renaldo-Doru Balasa und Neuzugang Kevin Baltrusch gelangten einige Male in aussichtsreiche Abschlussposition. Jedoch konnten wir uns erst in der 18. Spielminute für den getätigten Aufwand belohnen. Eine Hereingabe von Christian konnte Renaldo-Doru Balasa gut verwerten und im Strafraum unter gegnerischer Bedrängnis zur 0:1-Führung einschieben. Wie so oft, gab uns diese Führung jedoch nicht die erhoffte Sicherheit. Mit zunehmender Dauer der ersten Halbzeit ließen wir den ASV immer besser ins Spiel kommen. Der Gegner erarbeitete sich über die Flügel gute Torchancen: bei einer Reihe von aufeinander folgenden Eckstößen mussten wir mehrfach durch Torwart und/oder Feldspieler in höchster Not auf der Torlinie klären; bei einem Pfostenschuss konnten wir uns glücklich schätzen, nicht den Ausgleich „gefangen“ zu haben. Letztlich konnten wir jedoch mit etwas Glück und Geschick die Führung mit in die Pause nehmen.

In der zweiten Halbzeit ging uns die anfängliche Ordnung und taktische Disziplin dann wieder etwas besser von der Hand. Der ASV war jedoch bei Kontermöglichkeiten immer wieder gefährlich. Auch wir erspielten uns wieder einige gute Torchancen, konnten diese jedoch (noch und wie so oft) nicht für einen Ausbau der Führung nutzen. In der 66. Spielminute war es dann erneut Renaldo-Doru Balasa vergönnt, uns ein wenig Sicherheit zurück zu geben. Nach sehenswertem Zuspiel von Neuzugang Kevin Baltrusch erhöhte er auf 0:2. Auch in der Folge blieb der ASV torgefährlich über die beiden Flügel, konnte jedoch gute Möglichkeiten zum Torabschluss nicht konzentriert genug ausspielen. Den Schlusspunkt setzte Modeste Nganamodei, der nach Balleroberung über rechts auf die Reise geschickt wurde, seine Schnelligkeit ausnutzte und frei auf den Torwart zulaufend zum 0:3 in der 90. Spielminute einschob.

Wir bedanken uns bei den mitgereisten Zuschauern für die Unterstützung. Zum nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag, 14.10.2018, gegen den SV Minfeld würden wir uns wie immer über zahlreiche Unterstützung freuen. Anpfiff ist um 13 Uhr.

 

Es spielten:

Marcel Weber – Christian Braun, Benjamin Kupper, Bojan Custic, Alexander Wolf (72. Moritz Wolff) – Modeste Nganamodei, Alpay Yalcin, Dennis Ramis, Harun Yalcin (62.Burak Can Sari) – Renaldo Doru Balasa Kevin Baltrusch (89. Serkan Durgut)

SVR II – FC Phönix Bellheim – 2:4 (1:2)

Am achten Spieltag stand das Derby gegen den bis dahin punktgleichen, geographischen und tabellarischen Nachbarn, FC Phönix Bellheim, an. Mit einem Heimsieg hätte man sich hier von den Bellheimern absetzen und in der Tabelle nach oben verbessern können.

Den Spielbeginn verschliefen wir jedoch ordentlich. Bereits nach 37 Sekunden unterliefen Moritz Wolff und Alexander Wolf Abstimmungsfehler, die dann letztlich in einem von Sascha Kopf eroberten Fehlpass mündeten. Dieser setzte sich über unsere dann offene rechte Seite durch, legte in die Mitte zu Michael Mamaev, der wiederum für Peter Kellerhals durchließ. Kellerhals verwandelte zum frühen 0:1.

Den Gegentreffer konnten wir noch ganz gut abschütteln. Serkan Durgut wurde auf der linken Seite freigespielt und kam an der halblinken Strafraumkante zum Schuss, den der Gästekeeper nur noch zur Seite abwehren konnte. Den Nachschuss aus spitzem Winkel konnte der mit aufgerückte Moritz Wolff zum 1:1-Ausgleich in der achten Spielminute verwerten. Die Anfangsphase wurde im Anschluss nicht wirklich ruhiger. Weitere 7 Minuten später setzten sich die Bellheimer über unsere rechte Seite durch. Moritz Wolff vermochte es nicht, den Bellheimer Sascha Kopf entscheidend genug an seiner Hereingabe zu hindern. Beim Versuch zu klären, verlängerte Benjamin Kupper den Ball mit dem Kopf über Torwart Pfirrmann hinweg ins lange Eck, sodass wir erneut einen Rückstand hinnehmen mussten. In der Folge hatten beide Teams noch einige hochkarätige Torchancen. Auf Rülzheimer Seite konnten mehrere 1-gegen-1-Situationen nicht zum Ausgleich genutzt werden, während Bellheim u. a. einen Pfostenschuss zu verzeichnen hatte. In der 39. Spielminute musste Spielertrainer und Innenverteidiger Marc Socher verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen; er wurde durch Burak Can Sari ersetzt. Damit einhergehend mussten wir in unserer Abwehrreihe Umstellungen vornehmen. Letztlich ging es dann mit 1:2 zum Pausentee.

In der Pause hatten wir uns vorgenommen, wieder besser ins Spiel zu kommen und den Derby-Kampf endlich anzunehmen. Das gelang uns jedoch nur bedingt. Man hatte durchgehend das Gefühl, dass wir an diesem Tag mit Körper und Geist nicht hundertprozentig bei der Sache waren. Dies drückte sich insbesondere darin aus, dass wir in vielen Zweikämpfen gefühlt immer zu weit weg oder immer einen Schritt zu spät kamen. So konnte sich Michael Mamaev in der 56. Spielminute durch unseren Strafraum tanken und von halbrechts auf 1:3 erhöhen. Zuvor war dieser nach einem gescheiterten Klärungsversuch auf unserer rechten Seite von Peter Kellerhals angespielt worden und hatte sodann mehrere Verteidiger ausgespielt. Nichtsdestotrotz versuchten wir unser bestes und hatten auch noch einige gute Gelegenheiten um Tore zu erzielen. Dennis Ramis scheiterte mit einem satten Fernschuss an Torwart bzw. Quergebälk, Nganamodei Modeste konnte in weiteren Duellen gegen den Phönix-Keeper Thomas Gschwindt nicht die Oberhand behalten. Durch unsere nunmehr offenere und offensivere Ausrichtung hatten die Bellheimer immer wieder Raum für gefährliche Konter, konnten diese aber glücklicherweise (noch) nicht zur Vorentscheidung nutzen. Der eingewechselte Harun Bican konnte in der 80. Spielminute einen abgewehrten Torschuss von Nganamodei Modeste zum 2:3-Anschlusstreffer verwerten. Der eingewechselte Robin Dränkow hatte letztendlich die größte Chance zum Ausgleich. Innerhalb des Strafraums gelangte er in Ballbesitz und wollte überlegt ins linke untere Eck einschieben. Der Gästetorwart Gschwindt konnte den Ball jedoch noch irgendwie erreichen, an den Pfosten lenken und den Abpraller unter sich begraben.

In der 90. Spielminute kam es dann, wie es kommen muss. Ein langer Ball aus unserer aufgerückten Abwehr wurde abgefangen und nach vorne zu Peter Kellerhals geschlagen, der schließlich abgeklärt zum 2:4 verwandelte. Somit war die erste Heimniederlage der 1b in der Saison besiegelt.

Schiedsrichter Dorian Schurer war eine unaufgeregte und souveräneSpielleitung zu attestieren. Insgesamt kann man trotz des Derbycharakters von einer fairen Begegnung beider Mannschaften sprechen. Wir bedanken uns wie immer bei den Zuschauern und hoffen auch weiterhin auf Unterstützung. Am kommenden Sonntag spielen wir beim ASV Lug/Schwanheim. Anpfiff ist um 15 Uhr in Schwanheim.

 

Es spielten:

Sascha Pfirrmann – Christian Braun, Marc Socher (39. Burak Can Sari), Benjamin Kupper, Moritz Wolff (76. Robin Dränkow) – Serkan Durgut (46. Harun Bican), Alpay Yalcin, Dennis Ramis, Alexander Wolf (73. Robin Dränkow), Renaldo Doru Balasa – Nganamodei Modeste

Nicht zum Einsatz kam:

Marcel Weber (ETW)

VTG Queichhambach – SVR II – 2:2 (1:2)

Am siebten Spieltag waren wir zu Gast beim Tabellenführer VTG Queichhambach, die einzige ungeschlagene Mannschaft der A-Klasse, die bisher auch nur 2 Gegentreffer bei 28 selbst geschossenen Toren hinnehmen mussten. In jedem Fall war schon zu Beginn der Trainingswoche klar, dass wir ein sehr dickes Brett zu bohren haben werden, wenn wir in diesem Spiel Punkte mitnehmen wollten.

 Aufgrund der momentan anhaltend sehr dünnen Personaldecke wurde unser Kader mit Spielern aus dem Kader der 1. Mannschaft, die ihr eigenes Spiel am Freitagabend in Altleiningen bereits für sich entscheiden konnte, verstärkt. Wir bedanken uns bereits an dieser Stelle bei Rexhep Mustafa, Vitor Meshki, Renaldo Doru Balasa, Dominik Steinel und Sascha Pfirrmann, die uns mit ihrem Einsatz unterstützt und so gezeigt haben: Wir sind ein Verein und unterstützen uns gegenseitig! Ferner gab der langzeitverletzte Robin Dränkow mit einem Kurzeinsatz sein Comeback.

 In den ersten Minuten der Partie präsentierten wir uns sodann selbstbewusst, zweikampfstark und einsatzfreudig. Wir setzten den Tabellenführer schon früh unter Druck, um dessen spielerische Qualitäten entsprechend eindämmen zu können, was uns insbesondere in der Anfangsphase sehr gut gelang. Vitor Meshki konnte uns mit einem Doppelpack in der 9. und 20.Spielminute in Führung bringen. Beide Tore fielen durch präzise Zuspiele in die Sturmspitze, die Vitor eiskalt zu seinen Treffern ausnutzte. Weitere Torchancen waren für uns im ersten Durchgang vorhanden, wurden aber leider nicht ausgenutzt. Bis auf eine Serie von 3, 4 aufeinanderfolgenden Eckbällen, die aber allesamt von Abwehr und/oder Torhüter entschärft wurden, war Queichhambach kaum drückend torgefährlich in unserer Hälfte aufgetaucht.

Leider gelang Queichhambach kurz vor der Pause doch noch durch einen Konter der Anschlusstreffer. Nach einem Freistoß für uns schaltete der Gegner schnell und konterte über unsere in dieser Situation offene linke Seite. Im 16-Meter Raum wurde Christian Schuhmacher bedient, der zum psychologisch wertvollen Zeitpunkt in der 43. Minute verwandelte. In der zweiten Spielhälfte übernahm zusehends Queichhambach die spielbestimmende Rolle. Die Intensität des Pressings war im zweiten Durchgang nicht mehr über die volle Dauer aufrecht zu erhalten. So ergaben sich für den Gegner mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr Räume. Lange Zeit schafften wir es durch gute Verteidigungsarbeit den Ausgleichstreffer zu verhindern. Insbesondere Sascha Pfirrmann war überragend aufgelegt und brachte den Gegner mit einigen Paraden zum Verzweifeln. Mitte der zweiten Hälfte konnte sich ein Queichhambacher Spieler über unsere rechte Seite in den 16-Meter-Raum durchsetzen und wurde wohl so zu Fall gebracht, dass es zum Elfmeterpfiff reichte. Den fälligen Strafstoß konnte Pfirrmann erneut parieren. Zu dieser Phase hatten wir kaum noch Entlastungsangriffe zu vermelden. Es dauerte jedoch noch bis zur 84. Minute bis Philip Nickel nach Gewühl im Strafraum den Ball von halblinks und innerhalb des 16ers ins lange Eck schlenzen konnte. In der Folge hatte Queichhambach noch die eine oder andere weitere Chance, die aber wiederum durch Abwehr und Torwart verhindert werden konnte. Somit kann man nach einer überragenden ersten Hälfte und einer schwächeren zweiten Hälfte durchaus von einem Punkt-„Gewinn“ sprechen.

 Wir bedanken uns bei den mitgereisten Zuschauern für die Unterstützung, trotz teilweise stürmischen Wetters. Am kommenden Samstag steht das Derby gegen Phönix Bellheim an. Anpfiff in Rülzheim ist um 18 Uhr. Wir würden uns wie immer über zahlreiche Unterstützung freuen.

 

Es spielten:

 Sascha Pfirrmann – Christian Braun, Marc Socher, Dominik Steinel, Benjamin Kupper – Rexhep Mustafa, Alpay Yalcin, Dennis Ramis, Eugen Galkin (73. Robin Dränkow), Renaldo Doru Balasa – Vitor Meshki (87. Alexander Wolf)

 Nicht zum Einsatz kamen:

 Serkan Durgut, Harun Bican, Moritz Wolff, Marcel Weber (ETW)

 

SVR II: Fairplay-Titel verteidigt

Im Rahmen der gestrigen Kunstraseneröffnung bekamen wir wie in den letzten Jahren Besuch von der Sparkasse Germersheim-Kandel. Da wir in der vergangenen Saison in der Fairplay-Wertung erneut auf dem ersten Platz landeten, durften wir uns über eine Urkunde und einen Geldpreis über 500 € freuen. Bei diesem alljährlich von den Vorderpfälzischen Sparkassen unterstützten Wettbewerb werden durch die Schiedsrichter alle Vergehen aufsummiert und so am Ende der Runde die Sieger ermittelt.
Die Urkunde des Südwestdeutschen Fußballverbandes und den Geldpreis der Sparkasse überreichte Dominik Gehrlein von der Sparkasse Germersheim-Kandel.
In diesem Sinne möchten wir uns beim SWFV und der Sparkasse Germersheim-Kandel für die Preise bedanken und vielleicht sehen wir uns kommende Saison zum vierten Mal in Folge.

(Bericht: Benjamin Kupper)

(Foto: Serena Wobus)

SVR II – TuS 1908 Schaidt – 5:3 (1:2)

Bei sonnigem Wetter und hohen Temperaturen empfingen wir zum dritten Heimspiel am sechsten Spieltag den TuS Schaidt. Im heimischen Peter-Becht-Stadion hatten wir bisher die beiden einzigen Saisonsiege eingefahren, insofern ging das Team mit dem Ziel ins Spiel, diese Serie fortzuführen.

Wir starteten geordnet und konzentriert in die Begegnung und schafften es, den Gegner schon früh im Spielaufbau in Bedrängnis zu bringen. Hierfür belohnten wir uns bereits in der 7. Spielminute mit der 1:0-Führung. Alpay Yalcin schaffte es in einer Pressingsituation einen Schaidter Innenverteidiger in dessen eigenen 16-Meter-Raum so unter Druck zu setzen, dass er den Ball erobern und zu Modeste Nganamodei quer legen konnte, der dann nur noch vollstrecken musste. Wie so oft, ließ die Antwort des Gegners nicht lange auf sich warten. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau konterten die Schaidter schnell, Tim Gaab drang von rechts in unseren 16er ein und schob zum 1:1-Ausgleich ein. Ein wenig konsterniert von diesem Gegenschlag mussten wir in der 21. Minute nach einem lang geschlagenen Standard aus dem Halbfeld und anschließender Kopfballverlängerung das nächste Gegentor zum 1:2 durch Sascha Banspach hinnehmen. Der nächste Rückschlag ereilte uns in der 26. Spielminute. Patrick Nolan musste das Feld verletzungsbedingt bereits in der 26. Minute verlassen. Er wurde durch Zachariah Watson ersetzt. Mit 1:2 ging es dann auch in die Halbzeit.

Nach der Pausenansprache hatten wir uns vorgenommen, das Heft wieder in die Hand zu nehmen. Man hatte das Gefühl, dass wir nun gefestigter zu Werke gehen und wir konnten uns nach und nach mehr Torraumszenen erarbeiten. Der 2:2-Ausgleich gelang uns durch einen herrlich getretenen direkten Freistoß von Spielertrainer Marc Socher aus zentraler Position direkt vor der 16-Meter-Linie. Wer jetzt dachte, dass das Spiel zu unseren Gunsten kippen würde, muss vorerst eines besseren belehrt werden. In der 71. Spielminute wurden wir von Nico Rinck im Spielaufbau gestört, der den Ball in unserer Hälfte eroberte, sich durchtankte und zum 2:3 abschloss. So musste man erneut einem Rückstand hinterher laufen. In der Folge bewies die Mannschaft Moral und Charakter. Innerhalb von 10 Minuten machten wir aus einem 2:3-Rückstand eine 5:3 Führung.

Zunächst spielte Eugen Galkin durch einen ansehnlichen Pass in die Schnittstelle Modeste Nganamodei frei, der seinen Gegenspieler überlief und im 16er zum Ausgleich einschob (71. Spielminute). Nach einem Freistoß von der linken Seite köpfte Marc Socher sodann gekonnt zur 4:3-Führung ein (77. Spielminute). Schlussendlich konnte der zuvor eingewechselte Neuzugang Burak Can Sari in der 80. Spielminute noch einen Konter zum 5:3 verwerten. Glückwunsch zum ersten Treffer im SVR-Dress!

In der Schlussphase quittierten beide Teams jeweils einen Platzverweis.

Letztendlich war es ein Spieltag mit Höhen und Tiefen. Zweimal einen Rückstand umzubiegen zeugt allerdings vom Charakter der Mannschaft und stimmt positiv für die kommenden Aufgaben. Dem Schiedsrichter Marek Blasczyk war eine hervorragende Spielleitung zu attestieren.

Wir bedanken uns bei den Zuschauern. Am kommenden Sonntag sind wir beim ungeschlagenen Ligaprimus und Bezirksliga-Absteiger VTG Queichhambach zu Gast. Anpfiff ist um 15:00 Uhr!

Es spielten:

Marcel Weber – Christian Braun, Marc Socher, Benjamin Kupper, Alexander Wolf – Patrick Nolan (26. Zachariah Watson), Alpay Yalcin, Dennis Ramis, Serkan Durgut (62. Burak Can Sari) – Eugen Galkin (90. Harun Bican), Modeste Nganamodei

Nicht zum Einsatz kamen:

Dionis Beqiraj

 

Bericht: Moritz Wolff

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