AH Ü32 – SG Rülzheim/Kandel vs. VfR Sondernheim
Tolle Leistung und Einsatz wurde gegen stark aufspielende Sondernheimer nicht belohnt.
Am Samstag den 13.04.2019 empfingen wir in unserem 2. Freundschaftspiel zuhause in Rülzheim den VfR Sondernheim. Irgendwie war im Vorfeld schon der Wurm drin. So hatten wir eine Woche vorm Spiel noch 16 Spieler im Kader. Diese dezimierten sich aber immer mehr. So mussten wir Verletzungs- und Krankeitsbedingt auf diverse Stammkräfte verzichten. Trotz allem ließen wir uns durch diese Rückschläge nicht entmutigen und traten mit breiter Brust gegen einen gut aufgestellten Gegner an.
Unser übliches 3-5-2 System bestand am heutigen Tag mit Sven Stehli im Tor. In der Devensive Heitlinger, Hey und Fischer. Davor auf der Doppelsechs Wünschel und Chines die unserem südamerikanischen Spielmacher Live den Rücken frei hielten. Auf den Außen im Mittelfeld spielten Helfrich und Pepe. Sturmtank „Manni“ Schmidt wurde vom Flitzer Memmert unterstützt. Auf der Bank unterstützen uns unser Neueinkauf Jan Meckler und der lange verletzt ausgefallene Clausonet.
In den gegnerischen Reihen befanden sich auch ein paar alte Rülzheimer Gesichter, wie Morio, Berisha und Bengs, die nach ihrer Erfolgreichen Fußballkarriere wieder zu ihren Wurzeln zurückkehrten und es sich nicht nehmen ließen gegen die alten Kameraden anzutreten. Dementsprechend war auch die Stimmung vor dem Spiel und auf dem Platz richtig gut.
Das Spiel begann wie erwartet. Sondernheim nahm recht früh das Heft in die Hand und drückte uns in die eigene Hälfte. Trotzdem gelang es uns immer wieder die Kugel spielerisch elegant über mehrere Stationen nach vorne zu tragen. Dies zeigte, dass wir trotz der Dominanz des Gegners, nicht nur mit langen Bällen auf die Spitzen uns zu helfen wussten, sondern auch unserer spielerischen Stärke bewusst waren.
Leider wurde unser taktisches Konzept recht schnell über den Haufen geworfen, als sich Fischer in der 5. min beim klären eines Balles eine Zerrung zuzog. Wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung und eine schnelle Genesung. Vielleicht noch die Einsicht, Torschuss nicht als Aufwärmmethode zu sehen. Dies zwang uns umzustellen. Winschel ging auf Libero und Meckler dübetierte auf der Sechs. Durch die Verwirrung der Umstellung und das kurzzeitige Hin- und Hergetausche von Spielern, nutzte der Gegner die Chance die Führung zu erzielen. Sichtlich unbeeindruckt und endlich wieder stabil formiert drangen auch wir vermehrt in den gegnerischen Strafraum ein und hatten die ein oder andere Chance den Ausgleich zu erzielen.
Aufgrund einer Fehlentscheidung des bis dahin souverän pfeifenden Schiedsrichter Sascha Dietrich, einen Einwurf zum eigenen Torwart nicht als Freistoß für uns zu pfeifen, sondern das Spiel laufen zu lassen, entpuppte sich als gut ausgespielter Konter des Gegners zur 2:0 Führung. So ging das Spiel auch in die Halbzeit.
Mit neuem Mut und Entschlossenheit ging es nun in die zweite Halbzeit. Das Bild, ähnlich wie in Halbzeit 1. Sondernheim machte Druck und wir versuchten diesem Stand zu halten und die wenigen Konter die uns boten vernünftig auszuspielen.
Nach einem Schuss, der unser an diesem Tag wieder gut parierenden Torwart Sven hielt, viel das Leder Hey vor die Füße. Hey, der an diesem Tag erst aus Vegas zurück gereißt war und sichtlich noch im Jetleg war, versuchte diesen zu klären, kam aber irgendwie mit dem Leder nicht ganz zurecht. Letztendlich lag der Ball in den eigenen Maschen und Sondernheim führte fortan mit 3:0.
Kurz darauf schaffte es der ehemalige Rülzheimer Morio durch einen herrlichen unhaltbaren Kopfball, nach Ecke, auf 4:0 zu erhöhen.
Wer dachte, dass wir nun den Kopf in den Sand stecken und untergehen, irrte sich. Wir hielten an unserer Marschrichtung fest und kamen immer besser ins Spiel. So war es Clausonet, der aus dem Gewühl heraus den 1. Treffer für uns im Tor des Gegners versenkte. Dies gab uns einen Funken Hoffnung, den konditionell langsam eingehenden Gegner, doch noch bezwingen zu können.
So war es Chines der nach Ecke von Live sich höher als alle anderen in die Luft schraubte und den Ball gegen die Laufrichtung des Torhüters in den Maschen versenkte. Ein weiterer Ruck ging durch die Mannschaft und letzte Kräfte wurden mobilisiert. Wir hatten noch ein paar Chancen aber das Spiel blieb bei diesem Ergebnis. Wir mussten uns den Sondernheimer an diesem Tag geschlagen geben.
Fazit: Großes Lob an die Mannschaft, die sich trotz des 0:4 Rückstandes nicht Aufgab und immer weiter versucht hat mit Kampf, Einsatz und dem absoluten Willen zum Wahnsinn das Spiel doch noch zu drehen. Vielleicht hätten wir mit weniger Verletzungspech im Vorfeld das Spiel anders Gestalten können. Es hat aber gezeigt, dass wir als Team zusammenstehen, wenn es hart wird und uns nicht im Stich lassen oder aufgeben. Weiter so.
Wir gehen auch mal dahin wo es weh tut!