SVR II – SV Minfeld 1946 e. V. – 3:2 (1:1)
Am zehnten Spieltag empfingen wir im heimischen Peter-Becht-Stadion den SV Minfeld. Die Minfelder lagen vor diesem Spieltag 2 Punkte vor uns, mit einer konzentrierten und engagierten Mannschaftsleistung war also eine Verbesserung in der Tabelle möglich. Ferner war es uns daran gelegen, den Makel in der Heimbilanz wieder gut zu machen und unsere Heimstärke erneut unter Beweis zu stellen.
In den ersten 10-15 Minuten fanden wir recht gut ins Spiel und ließen dem Gegner kaum Freiheiten im Aufbauspiel. Es gelang uns in dieser Phase auch das ein um’s andere mal gefällig bis an den Strafraum der Minfelder zu kombinieren, jedoch ohne hierbei wirklich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Nach und nach arrangierten sich die Minfelder mit unserer Spielweise und zeigten sich sodann selbst taktisch sehr geordnet und diszipliniert, sodass wir kaum mehr zur Entfaltung kamen. In dieser Phase hatten wir viele Ballverluste zu verzeichnen, die die Minfelder gekonnt nutzten um ihren Stürmer Julian Müller einzusetzen. Das ein um’s andere Mal kamen wir auf diesem Wege defensiv in arge Bedrängnis. In der 28. Spielminute wurde uns ein weiterer Ballverlust im Aufbauspiel zum Verhängnis, den Julian Müller zum 0:1 nutzte. Bis zum Halbzeitpfiff plätscherte das Spiel dann etwas verhalten vor sich hin. In der 45. Spielminute nahm der eingewechselte Burak Can Sari allen Mut zusammen und wagte von der halbrechten Seite einen Fernschuss auf’s Minfelder Tor. Dies sollte sich rechnen, denn der Ball wurde immer länger, tropfte auf die Latte und prallte zurück zu Maximilian Krämer, der nur noch per Kopf einnicken musste. So schafften wir zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt den 1:1-Ausgleich.
Wer nun dachte, dass wir diesen Schwung mit in die zweite Hälfte mitnehmen könnten, musste sich erneut eines Besseren belehren lassen. Den Beginn von Durchgang Zwei verschliefen wir nämlich komplett. Direkt nach Wiederanpfiff leisteten wir uns erneut einen „Bock“ im Aufbauspiel und Julian Müller fand sich nach Balleroberung erneut frei vor unserem Keeper Marcel Weber. Er schob in der 46. Spielminute zum 1:2 ein. Glücklicherweise erholten wir uns erneut schnell vom Gegentreffer und konnten Druck auf die Minfelder ausüben. Nur fünf Minuten später setzte sich Burak Can Sari auf dem rechten Flügel durch, drang in den Strafraum vor und legte für Maximilian Krämer auf, der überlegt ins linke Eck zum 2:2-Ausgleich einschob. In der Folge versuchten wir auf den Führungstreffer zu drängen, konnten jedoch meist den entscheidenden „letzten Ball“ nicht konzentriert genug ausführen oder fuhren uns an der Minfelder Abwehr fest. Der SV Minfeld war weiterhin durch Konter und insbesondere durch Standardsituationen gefährlich. In der 87. Spielminute gelang uns ein langer Ball auf den eingewechselten Sturmtank Robin Dränkow, der den Ball links vom Tor zwischen Torauslinie und 5-Meter-Eck gekonnt und technisch versiert verarbeitete, sich die nötige Zeit nahm und ruhig und überlegt für Maximilian Krämer auflegte, der den Ball halbhoch rechts zur 3:2-Führung versenkte. Die Freude über diesen Last-Minute-Treffer war ungehalten. Nichtsdestotrotz verursachten wir kurz vor Abpfiff noch einige Standardsituationen. Ganz am Schluss hielt uns Marcel Weber mit einer überragenden Parade gegen einen flachen Abschluss ins linke untere Eck die drei Punkte fest. Der geneigte Zuschauer hatte den Ball schon drin gesehen, doch Marcel fischte diesen noch aus dem Eck. In der Folge pfiff der souveräne Schiedsrichter Gernot Becker die insgesamt faire Begegnung ab und wir konnten den vierten Heimsieg im fünften Heimspiel feiern. Bemerkenswert: durch den Sieg konnten wir, unter anderem auch aufgrund der Ergebnisse der Tabellennachbarn, bis auf den fünften Tabellenplatz emporklimmen, eine Platzierung, die wir so früh in der Saison historisch noch nie erreicht hatten.
Wir bedanken uns wie immer bei den Zuschauern und hoffen auch weiterhin auf Unterstützung. Am kommenden Samstag sind wir zu Gast bei der SpVgg. Oberhausen-Barbelroth. Anpfiff ist um 15 Uhr!
Es spielten:
Marcel Weber – Christian Braun, Bojan Custic , Benjamin Kupper, Alexander Wolf (55. Robin Dränkow) – Nganamodei Modeste, Alpay Yalcin, Dennis Ramis, Harun Bican (42. Burak Can Sari) – Renaldo Doru Balasa, Maximilian Krämer
Nicht zum Einsatz kam:
Sebastian Ochs (ETW)