SVR – Phönix Schifferstadt 0:1
Phönix zeigt sich als Spitzen-Team.
Foto: Serena Wobus
Bei sommerlichen 29 °C zeigten sich die Gäste aus Schifferstadt vor 300 Zuschauern taktisch gut aufgestellt.
Die Roten standen kompakt und tief, schalteten jedoch blitzschnell auf gefährliche Konter.
Die Lilanen spielten gewohnt ballsicher und hielten das Leder geschickt in den eigenen Reihen. Nach 20 Min. konnten die Gastgeber drei klare Tormöglichkeiten verbuchen. Als Andre Nenning den Ball am hervorragenden Schifferstädter Torwart vorbei spitzelte, war die Fahne des Linienrichters oben. Der Jubel der heimischen Fans verhallte im Nichts! Zwei weitere Chancen vereitelte der Phönix-Keeper Michael Hirschmann.
Dann plötzlich nach einem Ballverlust aus der Vorwärtsbewegung der Rülzheimer konterten die Gäste über links. Pfeilschnell setzte sich Manuel Maier durch und erzielte aus spitzem Winkel das 0:1. In diesem Augenblick schien das Spiel auf den Kopf gestellt.
Nach der Pause positionierten sich die Gäste nochmals tiefer gestaffelt. Andre Nenning wurde von zwei großgewachsenen Spielern in Schach gehalten.
Trotzdem gelangen den Roten mehrere gute Konter. In dieser Phase konnte der SVR-Keeper, Kadir Yalzin, durch akrobatische Paraden die Lilanen mehrmals nacheinander im Spiel halten. Ein weiterer Wechsel konnte vollzogen werden. Bernhard Benneter kam in der 79. Min. für Marc Socher auf den Rasen, er zeichnete sich auch gleich durch gut getimte Flankenbälle aus.
Erst gegen Ende der Partie wurde der Druck des SVR-Teams sichtbar stärker. Der in der 64. Min. für Gökhan Istanbullu ins Spiel gekommene Spieler-Trainer Patrick Brechtel, schaltete und waltete als Verteiler. Er konnte mehrmals seine Mitspieler gut in Szene setzen. So konnten die Lilanen noch zwei Lattenkracher für sich verbuchen. Das Ausgleichstor wollte aber, wie verhext, nicht fallen.
In der 90. min. beging Patrick Brechtel ein ruppiges Foul, der Schiri zückte sofort die rote Karte. Schade, denn Patrick wird nun das nächste Spiel gegen Viktoria Herxheim nicht bestreiten können.
Fazit: Nach sechs Siegen in Folge ist nun eine schmerzhafte Niederlage hinzunehmen. Das ist nicht schön, auch nicht zu verharmlosen. Weil der Ausgleichstreffer gegen Phönix zum greifen nahe war, darf man sich ärgern. Da die Konkurrenz an diesem Spieltag „für den SVR gespielt hat“, ist die Liga-Welt weiter in Ordnung. Nach wie vor ist für die Männer von Patrick Brechtel, Marc Socher und Sascha Pfirrmann, alles erreichbar. Es folgen nun englische Wochen, in vier Wochen sind sieben Spiele zu bestreiten. Der SVR mit seinen vielen Fans sollte die Mannschaft bedingungslos unterstützen und alles tun, damit sich die Jungs optimal auf die kommenden Begegnungen vorbereiten können.
Mit negativer Kritik ist in dieser Zeit sorgsam und sparsam umzugehen!